Pakistan Sindabad – Pakistan soll leben

Nachrichten aus Pakistan lassen uns oft erschrecken: Verheerende Überschwemmungen, Entführungen, die berüchtigten pakistanischen Blasphemie-Gesetze, die immer wieder willkürlich gegen Christen eingesetzt werden und Anschläge gegen Christen – im März diesen Jahren wurden in Lahore 150 Häuser von Christen niedergebrannt, was aber auch von der Regierung verurteilt wurde.

In diesen Umständen arbeitet Siglinde W. seit 25 Jahren als Ärztin mit dem Wunsch „Pakistan Sindabad – Pakistan soll leben“. In der heißen staubigen Stadt Multan liegt die 1953 gegründete Aman Clinic. Hier werden Frauen und Kinder kostenlos untersucht, die sich finanziell keine medizinische Versorgung leisten können. Lediglich die – je nach Geldbeutel stark subventionierten – Medikamente müssen bezahlt werden. Schon um 5:00 Uhr kommen die ersten Patienten und füllen das Gelände mit Leben. Dort wird 2-mal täglich über Gesundheitsfragen aufgeklärt und vermittelt, wie Gott jeden Menschen in seiner Seele gesund machen möchte. Literatur kann mitgenommen werden und es ist möglich, persönlich zu Gemeindeveranstaltungen einzuladen, was seit einem Entführungsfall aber auch immer ein Risiko darstellt. Es bleibt aber das Mühen, den Pakistani zu zeigen, dass auch ihnen Gott nahe ist und ein erfülltes Leben schenken möchte.
Die angespannte Sicherheitslage erschwert die Arbeit immer mehr, auch Einsätze in den Flutkatastrophen-Gebieten werden drastisch eingeschränkt und sind mit großen Anstrengungen und Gefahren verbunden.
Ein spannender Bericht mit Bildern zeigt Pakistan so, wie es wirklich ist, und welche Hilfe hier nachhaltig wirkt.

Die Referentin:
Siglinde W. ist in Plochingen geboren und Schwäbin geblieben. Sie hatte schon beim Medizinstudium den Wunsch, als Ärztin den Menschen zu helfen, die nicht wie wir „auf der Sonnenseite des Lebens“ stehen. Neben der medizinischen Arbeit engagiert sich Siglinde W. in der Kinder- und Frauenarbeit.

Freitag 07.06.2013, Saal des CVJM-BVereinshaus